Die Kompaktseilbahn wartet auf Sie. Am Automat lösen Sie entweder mit Bargeld oder Karte Ihr Ticket, steigen ein, drücken den Knopf, hören die kurzen Anweisungen und schon bringt Sie die Pendelbahn ins wunderschöne Wandergebiet Limmern/Muttsee oder zum Pumpspeicherkraftwerk Linth-Limmern. Was so einfach klingt, ist auch einfach zu bedienen, aber bedingt eine geniale Lösung der Inauen-Schätti AG als Totalunternehmerin.
Dort, wo zum Bau des Pumpspeicherkraftwerkes Linth-Limmern die grösste und schwerste Seilbahn der Welt von Tierfehd ins Kalktrittli führte, hat die Inauen-Schätti AG für die KLL die moderne Kompaktseilbahn mit Selbstbedienbetrieb gebaut.
Bevor die Demontage der alten 5-t-Seilbahn erfolgen konnte, bauten wir auf der 40-t-Bahnspur die neue 8-Personen-Kompaktseilbahn. Dabei wurden die riesig dimensionierten Betonbauten für die Tal- und Bergstation übernommen und für den Personenbetrieb perfektioniert. Sämtliche Betonbau-Anpassungen, Stahlbauten, Oberflächenbehandlungen und elektrische Arbeiten gehörten zum Auftrag als Totalunternehmerin.
Bahn fährt auf Befehl der Touristen
Die Pendelbahn im Tierfehd wartet auf die Touristen, welche am Automaten ihr Ticket mit Bargeld oder Karte lösen können. Einfachheit schafft Klarheit, also mit einem Kurzbeschrieb mit ganz wenigen Worten wird der Gast instruiert, wie er das Display benützen kann. Dann löst der Fahrgast die Fahrt selbst aus, die Türen schliessen automatisch und schon beginnt die 7,5-minütige Fahrt aufs Kalktrittli, von wo aus das Wandergebiet vor, unter und über den Füssen liegt.
Die Stationen werden videoüberwacht und Sensoren zeigen auch eine allfällige Überlast an. Auch in der Kraftwerksteuerstelle ist eine Steuerstelle installiert, von wo aus die Bahn jederzeit fernbedient werden kann.
Zwischenausstieg für Kraftwerk und Alpbetrieb
1053 m Höhenunterschied meistert die Bahn und die rote und die silberne Kabine fahren fast zwei Kilometer in die Höhe und Tiefe. Bis zu 214 Meter hoch schweben sie über dem Gelände. Zwei Stützen der Bauseilbahn wurden wiederverwendet, vor der Bergstation eine dritte Stütze gebaut.
Eine besondere Herausforderung war der Zwischenausstieg bei der Stütze 1, welcher dem Kraftwerk und der Alpsömmerung dient. Dabei erfolgt der Zwischenausstieg hydraulisch voll automatisiert. Dazu musste extra von der Bergstation Strom zugeführt werden.