Weitere Antennenmasten für die SBB
Seit 16 Jahren liefert die Inauen-Schätti AG die Antennenmasten für die SBB. Als zuverlässiger Lieferant durften wir nun einen neuen Rahmenvertrag abschliessen, mit welchem der Aufbau des Funknetzes GSM-R entlang der Bahnlinien weitergetrieben wird.
In einer öffentlichen Ausschreibung hatten die SBB Hersteller gesucht, welche die hohen Ansprüche mit möglichst schlanken Masten erfüllen können. Die Masten werden teilweise auch von Public Providern mit Antennen bestückt und sind auch grossen Windkräften ausgesetzt.
Sämtliche Masten werden ausschliesslich im Werk Schwanden konstruiert, hergestellt und anschliessend in der ganzen Schweiz montiert. Während der letzten 16 Jahre wurden bereits um die 900 Masten gesetzt.
Die neuen Masten für das GSM-R Funknetz der SBB basieren auf dem Standardtyp 2014, erfüllen allerdings noch höhere statische Anforderungen. Dadurch können auch Antennen von Public Providern wie Swisscom, Salt oder Sunrise für den Mobilfunk bestückt werden.
Die rund 25 m hohen Masten werden in ein rund 20 m3 grosses Betonfundament gesetzt und mit LKW-Kran, Spezialkran oder in seltenen Fällen per Helikopter montiert. Die Montage muss den Sicherheitsrichtlinien der SBB entsprechen, wird doch nahe an der Fahrstromleitung gearbeitet. Bei allfälligen Stromstilllegungen und Gleissperrungen erfolgen die Montagearbeiten unter entsprechend hohem Zeitdruck während der Nacht.
Technische Daten
- Masthöhen: 4.00 – 40.00 m
- Rohrdurchmesser: 133 – 1016 mm
- Wandstärken Rohre: 8.0 – 20 mm
- Mastgewicht: 0.5 – 12 t
- Grösste Antennen: 500 × 2500 mm
Smartrail 4.0
Die Schweiz ist ein Bahnland. Damit dies auch so bleibt, machen die SBB, die BLS, die Schweizerische Südostbahn AG (SOB), die Rhätische Bahn (RhB), Transports publics fribourgeois und der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) mit dem Branchenprogramm smartrail 4.0 gemeinsame Sache und machen die Bahn fit für die Zukunft.
Smartrail 4.0 arbeitet an neuen technologischen Möglichkeiten, um den Anforderungen der digitalen Bahnproduktion gerecht zu werden und die Stärken der Bahn auch künftig auszuspielen. In diesem Zusammenhang hat die SBB als Branchenpartner im Programm die Entwicklung und Herstellung einer Prototypenreihe von Funkmasten ausgeschrieben. Inauen-Schätti AG hat diese mit einer zukunftsweisenden Lösung gewonnen und damit gegebenfalls die Basis für eine neue Generation von Bahnfunkmasten gelegt.
Die Vorgabe der Ausschreibung lautete, Masten in einer Höhe von 17 m zu entwickeln, welche wenn möglich ohne Baumeisterarbeiten verankert werden können. Das zukunftsweisende Basismodul von Inauen-Schätti AG
für die Verankerung im Erdreich ohne Betonfundament überzeugte.
Mit dem Basismodel wird der Mast fest verankert und kann sich Neigungen von bis zu 45 Grad anpassen, ohne dass Modifikationen an der Konstruktion notwendig sind.
Im Raum Linthebene hat Inauen-Schätti AG zehn Prototypen aufgestellt, welche für einige Jahre getestet und nachher wieder rückgebaut werden.
