In St. Moritz fährt der Schrägaufzug Kurven

Auf dem ehemaligen Pistenteil der Chantarella-Bahn in St. Moritz entstanden 6 luxuriöse Wohnhäuser. In Hanglagen üblich, sichert ein Schrägaufzug den Zu­­gang zu den Häusern. Gar nicht üblich ist es, dass ein Schrägaufzug Kurven fährt, um alle Häuser zu bedienen. Auch diese Herausforderung meisterte die Inauen-Schätti AG mit Bravour.

Wer so eine privilegierte Lage mit Ausblick auf das legendäre Palace Hotel, den St. Moritzer See, die schneebedeckten Gipfel von Corvatsch, Bernina oder Piz Palü hat, will auch ohne langes Treppensteigen zur Wohnung gelangen. Darum ist der Schrägaufzug die ideale Logistik. Mit acht Haltestellen kommen die Bewohner von der dreistöckigen Garage auf die Höhe ihres Zugangskorridors.

Zwei Kurven auf 150 m Länge

Auf rund 150 m Länge fährt der Schrägaufzug im Untergrund zu den Häusern, nicht einfach geradeaus, sondern meistert Kurven. Deshalb braucht der Aufzug zwei Seile und einen Ausgleichsmechanismus, um die unterschiedliche Längung aufzunehmen. Die Lösung waren hydraulische Zy­linder, welche an beiden Umlenk­rädern montiert wurden.

Die Station auf der linken Seite führt zu zwei privaten Villen. Die Station kann nur mittels Badges oder Codetastatur angefahren werden.

In der ersten Hälfte des Tunnelschachtes wurde die Strecke körperschallgetrennt montiert, um Geräusche zu eliminieren. Den oberen Teil des Schachtes hat dann der Baumeister entkoppelt vom restlichen Betonkörper ausgeführt.

Die Montage der Schienen war eine besondere Hürde, mussten die 12 m langen Elemente doch eingebracht werden, bevor der Schacht geschlossen wurde. Auch konnte nicht wie üblich von unten nach oben montiert werden. Da die Endstücke des Schachtes am Schluss betoniert wurden, hiess es in der Mitte zu beginnen.


Schrägaufzug Areal Tinus St. Moritz

Horizontale Länge:
143 m

Höhendifferenz:
49 m

Fahrbahnlänge:
151 m

Steigung:
18,8 °

Fahrgeschwindigkeit:
2,0 m/s

Haltestellen:
8

Nutzlast: 
12 Personen, rollstuhlgängig, 900 kg

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